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Frohe Weihnachten und 1000 Dank

Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten und schöne Feiertage im Kreis eurer Lieben! Wir sind überwältigt von all euerer Unterstützung und dem Zusammenhalt in unseren Communities. Tausend Dank an alle, ihr seid die Besten und ohne euch hätten wir es nicht geschafft! Wir machen weiter und setzten ein Zeichen gegen Verdrängung.
Wir würden uns außerdem sehr über Spenden freuen, jeder Beitrag hilft uns sehr. ♥

Katrin Wipper
IBAN: DE72 1203 0000 1062 1425 32
BIC: BYLADEM1001

Wir haben es in die dänische Presse geschafft!

A cheerful ‚Hello‘ to PFA (the fund that bought our street),

we made it to the front page of one of the biggest Danish newspapers Dagbladet Information, and got articles in EjendomsWatch and FinansWatch.

Nobody should play poker with 300 tenants (60 pensioners) in Berlin Neukölln alone and approx. +6.000 tenants (2.000 pensioners) in all of Germany!

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15.12.2018: Demo gegen Verdrängung

Wir danken euch von ganzem Herzen dafür, dass ihr gestern mit uns demonstriert habt!
Danke auch an alle Redner*innen für den Rückhalt und für das Aufzeigen der (strukturellen) Probleme auf dem Wohnungsmarkt!
Danke an Alle, die uns in irgendeiner Form bei der Demo unterstützt haben – ihr seid spitze!

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09.12.2018: Rekommunalisierung von Wohnraum als gemeinsames Ziel

Heute waren wir auf der Demo Karl Marx Allee retten! Mieter*innen-Protest vor SPD-Zentrale” von “Rettet die Karl-Marx-Allee!”, Deutsche Wohnen & Co. enteignen, Kotti & Co., Bündnis Otto-Suhr-Siedlung und Umgebung und dem Berliner Mietenvolksentscheid organisiert, um uns zu solidarisieren, zu vernetzen und Betroffene zu ermutigen, sich ebenfalls zu organisieren! Spontan durften wir bei der Kundgebung sprechen und unsere Situation erklären. Ein großer Dank geht an das Orga-Team der Kundgebung!

In Zeiten, in denen antidemokratische Stimmen normalisiert werden, müssen wir uns zusammentun und für gemeinsame Ziele einstehen! Unser Hauptziel ist: die Rekommunalisierung von Wohnungen für langfristig bezahlbaren Wohnraum und eine Verschärfung der Erhaltungsverordnung in Milieuschutzgebieten für die Investoren in der Abwendungsvereinbarung, sodass diese nicht bereit sind, zu unterzeichnen. Bei Unterzeichnung werden nur einige Modernisierungsmaßnahmen wie z.B. der Anbau von Zweitbalkonen und die Zusammenlegung oder Teilung von Wohnraum, untersagt. Eine Verwahrlosung der Häuser mit anschließender – dann notwendiger – Sanierung und Umwandlung der einzelnen Wohnungen in Eigentum zu horrenden Summen ist nicht auszuschließen. Weiterhin gilt die Abwendungsvereinbarung nur für eine maximale Dauer von 20 Jahren; sollte der Status des Milieuschutzgebiets innerhalb dieser Zeit aufgehoben werden, entfallen die Bedingungen der Abwendungsvereinbarung vorzeitig.

Die Mieter*innen der Gleditschstraße konnten durch Milieuschutz und Vorkaufsrecht nicht ausreichend geschützt werden: Dort mussten die Bewohner*innen bereits vor dem Verkauf der Gebäude eine umfassende und kostspielige Modernisierung hinnehmen, die das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg trotz massiver Proteste weitgehend genehmigt hatte– und das in einem damals „frisch gebackenen Milieuschutzgebiet“

Da fast alle Wohnungen der Karl-Marx-Allee nicht im Milieuschutzgebiet liegen, tauchte auf der Internetseite des europäischen Immobilienmaklers aus Stockholm “Fantastic Frank” bereits eine Anzeige für eine 3-Zimmer-Wohnung in der Karl-Marx-Allee 91 zu einem Kaufpreis von 900.000€ auf. Der Immobilienmakler wirbt damit, sich durch Design, emotionale und visuelle Kommunikation, Fotografie und cleverem Marketing auszuzeichnen – ein Recht auf Wohnen und ein heterogener, für alle erschwinglicher Wohnraum sehen anders aus!

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15.12.2018: Demo gegen Verdrängung – Wir sagen „NEIN“ zu Großinvestor*innen und Verdrängung

Wir, die Bewohner*innen der Böhmischen/Thiemannstraße in Neukölln, kämpfen zur Zeit um unser Zuhause.
Betroffen sind 14 Häuser und 140 Haushalte: 300+ Bewohner*innen, davon 60+ Pensionist*innen, haben Angst, ihre Wohnungen zu verlieren.

Wieder einmal schlagen die Großinvestor*innen zu. Diesmal ist es der Dänische Pensionsfond PFA – immerhin der fünftgrößte Pensionsfond Europas. Der hat sich im Sommer 3700 Wohnungen in Deutschland für schlappe 1,2 Milliarden Euro einverleibt. In dem Paket ist auch unsere denkmalgeschützte Wohnanlage in Neukölln in der Böhmischen/Thiemannstraße.

Sowas beschreibt Khaled Kaissar, geschäfts­führender Gesellschafter der Domicil Real Estate Group, die als Asset- und Portfolio­manager für PFA in Deutschland agiert mit den Worten: „Die Objekte befinden sich überwiegend in guten bis sehr guten Wohnlagen in begehrten Wohnumfeldern. Darüber hinaus bietet das Portfolio zusätzliches Mietsteigerungs­potenzial“ (Zitat aus Handelsblatt >https://bit.ly/2zNk55i)

Die logische Antwort unserer aufmerksamen Nach­barschaft auf so eine Rendite-getriebene Verdrängungs­ankündigung ist eine DEMO: BoeThie bleibt! Kein Zuhause. Kein Kiez. Wir bitten um Unterstützung, so dass es sich hoffentlich bis nach Dänemark rumspricht, dass mit dem angelegten Geld der Pensionierten und Rentner*innen anderswo Menschen aus ihren Wohnungen gejagt werden. In Dänemark können ausländische Investor*innen übrigens nicht ohne weiteres Immobilen kaufen – wie die da wohl drauf kamen?!

Start und Ende: Thiemannstraße
Wir wünschen uns eine bunte, laute, friedliche Demo.
Kommt und sagt „NEIN“ zu Großinvestor*innen und Verdrängung.

Wir wollen nicht verdrängt werden! Wir brauchen eure Unterstützung!

Hier der Link zur Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/780306172306661/

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Pressekonferenz zur Rettung der BoeThie

Am 07.12.2018 haben wir zur Pressekonferenz mit Vertreter*innen der Politik, vom Berliner Mieterverein e.V. und den Medien geladen.

Danke an unsere Sprecher*innen:
Rainer Wild (Geschäftsführer Berliner Mieterverein e.V.)
Jochen Biedermann (Bezirksstadtrat Grüne Fraktion Berlin)
Cansel Kiziltepe (MdB SPD)
Elena Poeschel (Sprecherin BoeThie)
Adrian Garcia Landa (Freier Journalist)
Gaby Gottwald (MdA DIE LINKE. Berlin)


Danke an alle anwesenden Medienvertreter*innen von
Berliner Morgenpost, B.Z., DIE WELT / Berliner Morgenpost, Berliner Morgenpost, rbb Fernsehen, Abendschau, Berliner Rundfunk 91.4, Die Linke Neukölln, Berliner Woche,…

Das Live-Video zur Pressekonferenz findet ihr auf unserer Facebook-Seite: BoeThie

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Status Quo

Dienstag, 12. November

Wir erfahren durch den Bezirk Neukölln, dass die bisherigen Eigentümer das Haus verkauft haben. Wir werden zu einer Informationsveranstaltung im Neuköllner Rathaus eingeladen. Da unser Haus im Milieuschutzgebiet „Rixdorf“ liegt, kann der Bezirk Neukölln aktiv werden und sein „Vorkaufsrecht zu Gunsten Dritter“ prüfen.

Donnerstag, 14. November

Durch das Aushängen von Flyern in vier Sprachen in den Hausfluren machen wir alle Anwohner*innen auf die Wichtigkeit des Informationsbriefes aufmerksam und fordern sie auf, zahlreich bei der Veranstaltung im Rathaus zu erscheinen. 

Währenddessen verbinden wir uns bereits über Facebook und WhatsApp, um Informationen zu teilen und erste Aktionen zu planen. 

Freitag, 16. November:

Im Neuköllner Rathaus wird eine Informationsveranstaltung mit dem zuständigen Stadtrat Jochen Biedermann (B’90/ Die Grünen) abgehalten. Wir Mieter*innen werden über die Möglichkeiten des Bezirks zur Abwendung des Kaufvertrags aufgeklärt.

Während der Veranstaltung bildet sich ein Sprecher*innen-Team, das im Namen der Hausgemeinschaft kommunizieren soll. Dies passiert unteranderem in ausgehandelten, wöchentlichen Telefonaten mit Herrn Dathe, dem Pressereferenten der Abteilung für Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste.

Von da an:

Die Planungsphase wird eingeleitet, wir erstellen ein Konzept zum weiteren Vorgehen: Wie informieren wir möglichst schnell die gesamte Mietgemeinschaft? Mit welchen Häuserprojekten, Initiativen, Politiker*innen und Gesell- sowie Genossenschaften müssen wir in Kontakt treten? Welche Aktionen können wir planen? Wie erregen wir effektiv Aufmerksamkeit?

Dienstag, 20. November

Ein ersten Treffen mit einem Vertreter der Politik,  Andreas Rimkus (SPD, MdB), kann organisiert werden. Wir stellen unser ausgearbeitetes Konzept vor und werden fachlich beraten. 

Wir kontaktieren die städtischen Wohnungsbaugesellschaften, um unseren Wunsch, durch eine solche übernommen zu werden und unsere Bereitschaft, unterstützend bei diesem Verfahren mitzuwirken, zu verdeutlichen. 

Sonntag, 25. November

Wir veranstalten die erste Info-Hausversammlung in einer nahegelegenen Kneipe, um alle Anwohner*innen aufzuklären, zu erfassen und den Austausch untereinander zu ermöglichen. Weitere Stellvertreter*innen der verschiedenen Hausnummern werden gefunden, um die Informationen in jedes Haus weiter zu tragen. 

Auch Vertreter*innen der ElWe (https://elwe.noblogs.org) statten uns einen Besuch ab, um sich zu vernetzen und uns beratend zur Seite zu stehen.

Montag, 26. November

Es findet eine erste Kontaktaufnahme mit Reiner Wild (Berliner Mieterverein e.V.) statt. Er teilt seine fachliche Expertise mit uns und sagt weitere Hilfestellung zu. 

Die Stellvertreter*innen organisieren ein Treffen, um weitere Schritte zu planen und themenbezogene Arbeitsgruppen zu bilden. 

Donnerstag, 29. November

Wir können einen weiteren Politiker mit an Bord holen und erhalten in einem persönlichen Gespräch eine Zusage zur tatkräftigen Unterstützung durch Joschka Langenbrinck (SPD, MdA) und seine Kolleginnen Dr. Nicola Böcker-Giannini und Derya Çağlar (beide SPD).

Um uns über den aktuellen Stand der Verhandlungen mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften zu informieren, wird außerdem ein Treffen mit Jochen Biedermann (B’90/ Die Grünen, Bezirksstadtrat Neukölln) abgehalten. 

Samstag, 1.Dezember

Für ein Fotoprojekt können wir den neuköllner Fotografen Paul Henschel gewinnen. Er setzt die Bewohner*innen der BoeThie durch tolle Portraits wunderbar in Szene. Diese Bilder werden genutzt, um unsere Hausgemeinschaft nach und nach bei Facebook und auf unserer Website vorzustellen, damit ihre Schicksale die Öffentlichkeit erreichen. Eine Ausstellung wird geplant, in der die Ergebnisse gesammelt präsentiert werden. 

Außerdem steht das nächste Treffen mit einer wichtigen Person aus der Politik an: Fritz Felgentreu (SPD, MdB). Auch durch ihn erhalten wir eine Zusage zur Unterstützung in unserer Sache. Er rührt zudem über seine Facebook-Seite schon ordentlich die Werbetrommel für unsere geplante Kundgebung am 15. Dezember. 

Sonntag, 2. Dezember

Die zweite Info-Hausversammlung folgt. Diesmal haben wir uns fachliche Unterstützung eingeladen: Stephan Werle (Berliner Mieterverein e.V.), der uns Mieter*innen über unsere Rechte aufklärt und viele Fragen unsererseits beantworten kann. 

Dienstag, 4. Dezember

Die Haus-Stellvertreter*innen treffen sich erneut. Diesmal können erste Ergebnisse der verschiedenen Aktionsplanungen besprochen und ausgebaut werden. Die anstehende Pressekonferenz wird organisiert. Das Demo-Orgateam stellt die geplante Route vor und gestaltet Banner und Flyer. Die Website ist online und kann zum ersten Mal präsentiert werden.